Dezember 18, 2010

Both kinds of music (31): The King of Western Bop

Am 5. Juli trat ein 19-jähriger Sänger zum ersten Mal in einer offiziellen Studio-Session für Sun Records in Memphis, Tennessee an und nahm sowohl einige Rhythm'n'Blues-Stücke als auch einen Country-Klassiker der Shelton Brothers, Just Because, und verschiedene Versionen der Bluegrass-Ballade Blue Moon of Kentucky von Bill Monroe auf. Monroes wohl bekanntestes Stück war nur sechs Jahre früher erschienen, nichtsdestotrotz scheinen zwischen Monroes Version und der letztlich als B-Seite der Single That's all right Mama veröffentlichten Version, die den Titel mit einem Western Bop-/Rockabilly-Rhythmus ausstattet, Welten zu liegen:

Der Boss von Sun, Sam Philipps, war auf den jungen Elvis Aaron Presley aufmerksam geworden, weil er ein "Weisser war, der sang wie ein Schwarzer", d.h. wie ein Rhythm'n'Blues-Sänger. Vermarktet wurde Elvis jedoch zunächst als Hillbilly Wonder und als King of Western Bop. Er trat in der Grand Ole Opry auf, regelmäßig in der Radio-Show Louisiana Hayride und bald auch in Fernsehshows, hier bei Steve Allen im Juli 1956, in einem Western-Sketch als "Tumbleweed Presley":


1971 kehrte Elvis mit dem Album Elvis Country (I'm 10.000 years old) zu seinen Country-Wurzeln zurück; auch hier coverte er wieder einen Bill Monroe-Titel: Little Cabin Home on the Hill.

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