August 13, 2011

Both kinds of music (65): Nach den Beatles

Ein symbolisches Ende der 1960er war in gewisser Hinsicht die Ankündigung Paul McCartneys am 10. April 1970, dass er die Beatles verlassen würde, was dann auch das Auseinanderbrechen der Band bedeutete. Die verschiedenen Beatles widmen sich alsbald, mit unterschiedlichem Erfolg, ihren Solokarrieren. Den erfolgreichsten Start hatte George Harrison mit dem Triple-Album All Things Must Pass (1970). Ähnlich wie schon bei den Beatles ließen sich auch hier Country-Einflüsse vernehmen; das Stück Behind that locked door war gar Country in Reinform:


Ringo Starr ging noch weiter und spielte mit einer Armada von bekannten Country-Musikern Ende Juni/Anfang Juli 1970 in Nashville das Album Beaucoups of Blues ein. Von diesem Album hier der Song Wine, Women and Loud Happy Songs:


Paul McCartney, dessen frühe Alben ebenfalls Country-Einflüsse aufzeigen (z.B. bei Country Dreamer) machte sich vier Jahre mit seiner Band Wings später ebenfalls auf nach Nashville, mit zwei neuen Mitgliedern im Gepäck, Jimmy McCulloch (ehemals von den One Hit-Wondern Thunderclap Newman) und Geoff Britton (ehemals von den One Hit-Wondern und fähigen Proggern East of Eden). Bei diesen Sessions entstand auch der Wings-Song Send me the heart, das erst 1981 auf dem Denny Laine-Soloalbum Japanese Tears, nach McCartneys Verhaftung in Japan wegen Drogenbesitzes, erscheinen sollte:

Lediglich John Lennon wagte sich nicht allzusehr in Country-Bereiche vor, lediglich Crippled Inside vom Imagine-Album könnte man dazu zählen, das aber in erster Linie auch nur, weil Harrison darauf die Dobro spielt.

Keine Kommentare: