Mai 05, 2012

Both kinds of music (103): Das kurze Leben des Keith Whitley

Keith Whitley, geboren 1954 in Ashland, Kentucky, versuchte sich bereits als Teenager zusammen mit seinem Bruder als Interpret von Stanley Brothers-Songs, danach mit Ricky Skaggs, ebenfalls ein zukünftiger Bluegrass-Star. Zufällig wurden die beiden dabei vom überlebenden Stanley-Bruder Ralph entdeckt, und in die Clinch Mountain Boys aufgenommen. In den Mittsiebzigern wechselte Whitley zu J.D.Crowe and the New South, bevor er in den 1980ern eine Solokarriere einschlug, die in vom Bluegrass weg zu traditioneller Country-Musik. Das erste Solo-Album A hard act to follow (1984) war trotz des Titels noch nicht der große Wurf, erst mit dem Nachfolger L.A. to Miami gelang Whitley der Durchbruch als Solo-Interpret. Hier das Video zu Hard Livin':

Das erfolgreichste Whitley-Album war 1988 Don't close your eyes mit den Titeln When you say nothing at all (heute bekannter in einer Version von... Ronan Keating von Boyzone!), I'm no stranger to the rain oder der Lefty Frizzell-Coverversion I never go around mirrors. Von letzterem hier eine Live-Version mit Leftys Bruder Allen Frizzell:

Am 9. Mai 1989 starb der 34-jährige, der bereits als Teenager Erfahrungen mit selbst gebranntem Bourbon gemacht hatte und den größten Teil des Lebens mit einem Alkoholproblem zu kämpfen hatte, an einer Alkoholvergiftung (4,7 Promille!). Etwas makaber der Umstand, dass aus dem Nachlass auch ein Song namens I've done everything Hank [Williams] did but die veröffentlicht wurde...

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